Offizieller Tag ZHKSF
In der Stadthalle Dietikon fand am 23. Juni 2018 der offizielle Tag des 26. Zürcher Kantonalschützenfests statt.
Die geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Schiesssport durften sich über eine gelungene Veranstaltung freuen. So über die Reden von Regierungsrat Ernst Stocker und Bundesrat Ueli Maurer sowie der musikalischen Begleitung durch die Stadtmusik Dietikon und der Musikgesellschaft Fehraltorf. Der Höhepunkt des Anlasses war der Fahnenmarsch und die anschliessende Übergabe der Fahne durch Heinz Meili, Präsidenten des Zürcher Kantonalschützenverbandes, an den OK-Präsidenten und Nationalrat Hans Egloff.
Festreden
Roger Bachmann durfte an seinem ersten offiziellen Anlass als Stadtpräsident von Dietikon die Eröffnungsrede halten. In seiner Rede mahnte er vor der Hysterie, um die Schützen und ihr Sportgerät und verband dies mit einer Anekdote aus seiner Jugend: Seine Kollegen und er seien als Jungschützen jeweils mit dem Fahrrad und dem Sturmgewehr 57 der Väter auf dem Rücken zur Schiessanlage Reppischtal gefahren und hätten ihre Samstage dazu genutzt, um zu trainieren. Heute würde wohl ein Jungschütz mit einem Gewehr auf dem Rücken einen polizeilichen Grosseinsatz auslösen. Das sei eine bedenkliche Entwicklung.
Ernst Stocker, Regierungsrat des Kantons Zürich, verwies seiner Rede darauf, dass Swisslos Sportamt des Kantons Zürich, die Organisation des Schützenfests finanziell unterstützt habe. Als Finanzdirektor sei er zwar normalerweise fürs Sparen zu ständig, aber hier sehe er das Geld als sehr gut investiert an.
Der frisch gewählte Präsident des Zürcher Schiesssportverbands, Heinz Meili, dankt in seiner Rede dem Organisationskomitee und unterstrich, dass diese Arbeit in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Die Entwicklung zu einer immer egoistisch werdenden Gesellschaft, sei eine Gefahr, nicht nur für die Schützinnen und Schützen, sondern die ganze Schweiz.
Der Präsident des Schweizer Schiesssportsverbands, Luca Filippini, richtete seine Rede an die anwesenden Politiker, dass diese sich weiterhin für die Anliegen der Schützinnen und Schützen einsetzen sollen.
Bundesrat Ueli Maurer hob in seiner Rede die Bedeutung des Schiesswesens hervor. Das Schiesswesen habe eine staatspolitische Bedeutung für die Schweiz und sei eine einzigartige Tradition, die bewahrt werden müsse. Zudem bedaure er sehr, dass er als Finanzminister leider nicht mehr so oft an Schützenfeste könne, daher habe er sich sehr über die Einladung gefreut.